MSGA II/2.2

Naturphilosophische Schriften. Nachschriften, Diktate und Notizen 1922–1936

 

Wird zur Zeit erarbeitet durch Konstantin Leschke.

 

Dieser Band enthält den zweiten Teil von Schlicks unveröffentlichten Arbeiten zur Naturphilosophie, vor allem seine Vorlesungen aus der Wiener Zeit. Er schließt damit an die großen, frühen Vorlesungen aus der Rostocker Zeit, die bereits in MSGA II/2.1 abgedruckt sind, an.
Die Wiener Vorlesungen dokumentieren zum einen Schlicks ständige Auseinandersetzung mit den fortschreitenden naturwissenschaftlichen Entwicklungen. Sie ergänzen und erweitern damit seine veröffentlichten Schriften, etwa zur Relativitätstheorie und Quantenmechanik. Zum anderen schlägt sich in ihnen auch Schlicks philosophische Entwicklung, z. B. seine Einschätzung der Rolle von Naturwissenschaft und Philosophie, oder seine Diskussion der Gültigkeit des Kausalsatzes, nieder.
Historisch interessant sind die Dokumente zur Naturphilosophie-Vorlesung von 1936. Sie legen nahe, dass Schlick eine Reihe von Publikationen plante, in denen er eine späte, systematische Darstellung seiner Philosophie entwickeln wollte. In dieser ist die Naturphilosophie lediglich ein Teil eines zusammenhängenden Ganzen neben der Geschichte der Philosophie, Logik, Ethik, Kulturphilosophie und Erkenntnistheorie.